Psychologen beim Frühstück

Psychologen beim Frühstück

Nutzen des Internets

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Nutzen des Internets

Vielen, vielen Dank für Euer Lob und Eure tollen Zuschriften zu unserer letzten Sendung, von denen viele für uns sehr anregend waren! Deshalb greifen wir das Thema "Internet" noch einmal auf.

Michael erzählt eine Geschichte, die uns Claudia gemailt hat und die sie erlebt hat. Und wir können dieses Erleb bis sofort in unserem Podcast wiedergeben. Das ist die Schnelligkeit der heutigen sozialen Netzwerke: Infos und persönliche Ereignisse und Erlebnisse in kürzester Zeit kreuz und quer über den Globus schicken. Dafür ist das Internet auch gut: Schnelle Kontaktaufnahme, verbindende Worte und Kontakte ihnen Grenzen.

Annika liest aus einer Mail vor, die uns die Informatikerin "C" geschickt hat. Sie nutzt neben Zeitungen, Büchern und TV vor allem das Internet - genau wie wir - als Informationsquelle, sowohl im wissenschaftlichen Bereich z.B. über "Scihub", als auch was Tagesgeschehen, Politik oder Kultur angeht.

Michael erzählt von Greta. Die 16jährige schwedische Schülerin protestiert gegen Umweltverschmutzung vor dem schwedischen Parlament. Ihr Engagement würde durch Instagram & Co. in die Welt getragen. Ergebnis: Jeden Freitag treffen sich Schüler europaweit und setzen sich engagiert für den Umweltschutz ein, während Politiker nach Worten suchen. David gegen Goliath: Auch der Kleine findet Gehör im demokratischen Netz - zumindest in unseren Sphären.

Wir sprechen darüber, wie wir alle - und vor allen Dingen unsere Kinder - das Internet sicher nutzen können. Was ist der beste Weg?

Klar ist: Das Internet ist genauso gut wie all die Menschen, die es nutzen, aber auch nur genauso gut wie all die Menschen, die es füttern! Verantwortungsbewusst und Bitteschön nicht leichtgläubig genutzt, kann das Internet EINE Informationsquelle im Kanon der Möglichkeiten sein. Mehrere Quellen verhindern Fehlmeinungen.

Werteverfall - die Zweite…

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Wir haben so viele und so tolle Kommentare zu unserer letzten Sendung bekommen, dass wir gern ein paar Zeilen aus diesen Kommentaren vorlesen wollen. Denn Ihr habt uns angeregt, uns noch weiter mit dem Thema zu beschäftigen und das Thema heute noch einmal aufzunehmen.

Worüber wir noch gar nicht gesprochen haben, sind die Preussischen Tugenden und die daraus entstandenen Deutschen Tugenden: Fleiss, Höflichkeit, Gerechtigkeit, Ordnung, Pünktlichkeit und Toleranz. Und diese Tugenden findet Annika weder altmodisch noch schlimm - natürlich ohne Drill und soldatischen Eifer!

Ein Beispiel für einen Wert, wie wir ihn uns vorstellen: Eine natürliche Höflichkeit anderen gegenüber, indem man sich entschuldigt, Bitte und Danke sagt oder die Tür aufhält, zeugt von einem Grundmass an Respekt. Und zwar ALLEN gegenüber, egal, ob jung oder alt - wobei Annika nichts davon hält, nur einer Frau die Tür offen zu halten, sondern lieber jedem, der Tüten trägt. Eben dem heutigen Leben angemessen.

Für uns sind auch Werte wie Sorgfalt und Einfühlungsvermögen wichtig. Wir halten mehr davon, einem Kranken die Hand zu halten, als dass ein Krankenhaus Profit bringt. Oder an andere zu denken und Nachts einfach die Musik nicht mehr so laut aufzudrehen.

Die momentane Bewegung „Fridays for Future“, losgetreten von einer schwedischen 16jährigen Schülerin - bei der sich Schüler weltweit Freitags vor Rathäusern und Behörden versammeln, um gegen den Klimawandel und Umweltverschmutzung zu protestieren - ist für uns ein Beispiel für neue alte Werte und ein tolles Einstehen für unsere Welt und unsere Zukunft. Gleichzeitig führt dieser Prostest das Verhalten eines Politikers ad absurdum, der zum gleichen Zeitpunkt wie die Schülerversammlungen Interviews gab und darüber lamentierte, dass Unterricht und Lerninhalte versäumt werden. Er hätte auch aus dem Fenster schauen und eine Lehrstunde in gelebter Demokratie erleben können…

Ein Leben mehr oder weniger im Netz, ausgerichtet auf‘s Internet und per elektronischen Geräten, verhindert Sinnestraining. Emotionen können nur wahrgenommen werden, wenn man sie im Gesicht seines Gegenübers im Vergleich erleben und studieren kann. Differenziertes Erkennen von Gefühlen und Stimmungen beim Gegenüber lässt sich nur über einen längeren Zeitraum an anderen Menschen erlernen. Fehlt dieses Wissen, weil man fast nur im Netz unterwegs ist, kann leicht alles als Provokation begriffen werden, da das Internet mit vielen negativen Meinungsäusserungen durchsetzt ist. Werte wie Mitgefühl, Mitleid, Einfühlungsvermögen und Empathie können bei so einer Lebensweise nicht erlernt werden.

Auch wenn sich so mancher Wert altmodisch anhört, so sind wir beide der Ansicht, dass sich das Erinnern an Werte wie Höflichkeit, Ordnung, Sorgfalt, Nachhaltigkeit und Respekt durchaus positiv auf eine Gesellschaft auswirkt und sie wert sind, sie an unsere Kinder weiterzugeben. Denn diese Werte - und noch natürlich noch weitere - führen langfristig zu einem sorgsameren und verständnisvolleren Umgang miteinander… und damit hoffentlich auch mit uns selbst und unserer Umwelt.

Werteverfall - muss das sein?

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Werteverfall - muss das sein?
Höflichkeit, Bescheidenheit, Zurückhaltung, Empfindsamkeit, Zurückhaltung, Einfühlsamkeit - sind das Verhaltensweisen und Werte, die heute überhaupt noch angesagt sind? Und wie wichtig sind sie für unser Zusammenleben? Darum geht es in unserer heutigen Sendung.

Michael leitet Selbstbehauptungs- und "Soziale Kompetenz Trainings (SKT)". In dem von Psychologen geschriebenen Trainingsmanual steht die Anweisung für eine Übung zur Steigerung des Selbstbewusstseins: "Fragen Sie einen Fremden nach der Uhrzeit, ohne sich dafür zu entschuldigen!". Sowohl wir als auch Michaels Kursteilnehmer sind eindeutig der Meinung: Um Entschuldigung bitten, bevor man eine Frage stellt, ist ein Zeichen von Höflichkeit und kein Zeichen von schwachem Selbstbewusstseins!

Ein Erlebnis beim Bäcker, wo ein offensichtlich eher ärmerer Mensch die Verkäuferin darauf hinwies, dass sie ihm zu wenig Geld für einen Berliner berechnete, beeindruckt Michael bis heute: Entgegen dem Trend von Wirtschaft und Politik, ein Maximum an Gewinn zu erwirtschaften und damit zu prahlen, möglichst viel Geld gemacht zu haben, und wo Unterschlagung und Steuerhinterziehung eher die Aura eines Kavaliersdeliktes haben, rückt dieser Mann beim Bäcker das Wertesystem für uns wieder zurecht. Hut ab!! Ehrliches Sein ist eben wichtiger als gieriges Haben!

Annika erinnert sich mit großer Dankbarkeit und Freude an unsere Nachbarn, die sie wie selbstverständlich zu Michael in die Klinik fuhren, als er dort mit einem geplatzten Aneurysma lag.

Der Trend von Fahrgästen in Bus und Zug, sich mit Blick aufs Handy und mit Kopfhörern auf den Ohren vollkommen in ihre eigene Welt zurückzuziehen, verhindert es die gewollte Dauerisolation mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, sie überhaupt wahrzunehmen und so auch seine soziale Kompetenz und die Empathiefähigkeit zu trainieren.

Maulhelden, Selbstdarsteller, Bluffer und Dauerredner im Job, auf Partys, in der Politik und Medienwelt walzen empfindsame, zurückhaltende Menschen geradezu nieder. Nur ist Dummheit leider oftmals laut!

Sogenannte "Speaker" und "Motivationstrainer" füllen große Säle mit dem Versprechen, ihrem Publikum dazu zu verhelfen, "ihr Ding zu machen", sich endlich durchsetzen und effektiv ihr ganzes Gehirn zu benutzen, um erfolgreich zu werden. Doch machen Ellbogen und Karrierestreben nicht langfristig einsam?

Berufszweige wie Erzieher, Kindergärtner, Altenpfleger usw. werden nicht nur schlecht bezahlt, ihnen fehlt auch die gesellschaftliche Anerkennung. Denn diese Berufsgruppen scheffeln kein Geld und bringen keine Gewinne. Dabei ist ihre Arbeit für unsere Gesellschaft nicht zu ersetzen - im Gegensatz zu der Tätigkeit so manch eines Bankers oder Politikers…

Jeder von uns ist einzigartig! Jeder von uns kann auf seine Art für einen anderen Menschen bedeutsam sein. Und das ist nicht abhängig davon, dass er sich lautstark ins rechte Licht rückt oder unbescheiden daher plappert. Im Gegenteil: etwas Bescheidenheit, Zurückhaltung oder Einfühlungsvermögen, ein wenig Höflichkeit mit "Bitte" und "Danke" schafft ein freundliches und verbindliches Klima. Nur wer Angst hat, ist laut! Deshalb Vorsicht vor den "Scheinriesen", die auf den ersten Blick so imposant erscheinen, beim näheren Hinsehen jedoch auf ein völlig normales Maß zusammenschrumpfen!

Verzicht - wieviel ist gut für uns?

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Verzicht - wieviel ist gut für uns?

Viele nehmen sich gerade am Jahresbeginn einiges vor, um zum besseren Körper, zu besserer Gesundheit oder gar zu Persönlichkeit zu gelangen. Oftmals hat dies vor allem mit Verzicht zu tun, also auf Zucker, Alkohol, Fleisch usw. Aber auch in der Liebe, in Bezug auf Kinder oder für die Karriere verzichten wir auf so manches. Warum machen wir das eigentlich?

Michael erzählt von dem "Marshmallow Experiment" des Psychologen Walter Mischel aus dem Jahr 1968. Er hatte Kinder vor die Wahl gestellt, einen Marshmallow entweder sofort zu essen oder damit zu warten, um dann eine extra Belohnung zu erhalten. Danach hatte er die Kinder über viele Jahre hinweg weiterhin psychologisch untersucht. Ergebnis: Wer als Kind bereits den Verzicht auf den ersten Marshmallow gezeigt hatte, war auch später besser in der Schule, hatte bessere soziale und intellektuelle Fähigkeiten und war als Erwachsener stressresistenter und erfolgreicher.

Verzichten können hat psychologisch mit der "inneren Kontrollüberzeugung" eines Menschen zutun: Man kann eher auf etwas verzichten, wenn man der Überzeugung ist, sein Leben weitestgehend unter eigener Kontrolle zu haben. Man muss sich nicht an etwas festklammern. Anders ist es, wenn man sich als "Spielball der Mächte" empfindet.

Das, was im Leben eher rar ist, wird für die Psyche begehrenswert. Neigen wir z.B. durch unsere gute Lebenssituation eher zur fülligen Figur, ist Schlanksein eher erstrebenswert. In unserer Überflussgesellschaft sind Diäten und Magermodels Trend usw.

Bewusst eine Zeitlang auf etwas zu verzichten, kann uns bewusst machen, wovon wir möglicherweise abhängig sind und welche "schlechten" Gewohnheiten wir haben. Daran zu arbeiten kann sehr gesundheitsfördernd sein.

Verzicht zugunsten eines Menschen, den wir lieben oder im Hinblick auf unsere Kinder, aus moralischen Gründen oder weil es unserer Überzeugung widerspricht, zuviel von etwas zu haben - z.B. Geld oder Grund - ist lobenswert. Allerdings kann zu viel Verzicht eine Form der Selbstaufgabe oder Selbstbestrafung sein. Wie immer: Das Maß macht's!

Aber Achtung: "Ein Nie ist niemals durchzuhalten!", wie der verstorbene Ernährungspsychologe Prof. Volker Pudel sagte. Genussfähigkeit und Freude sind für ein zufriedenes Leben genauso wichtig wie der - zumindest zeitweilige - Verzicht auf krankmachende Gewohnheiten. Oder wie Oscar Wilde sagte: "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht!"

Positiv ins Neue Jahr

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Positiv ins Neue Jahr!
In unserem letzten Podcast 2018 beschäftigen wir uns NICHT mit den traditionellen "Guten Vorsätzen" für das Neue Jahr, denn das impliziert, was alles im letzten Jahr schlecht lief. Annika's Ansatz: Warum sich nicht die positiven Ereignisse im auslaufenden Jahr bewusst machen und mit dieser Energie das neue Jahr beginnen?

Annika zitiert aus dem "Gelassenheitsgebet": "Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

Genau darum geht es: Nicht nur auf die negativen Ereignisse des Jahres zurückblicken, die wir sowieso nicht mehr ändern können, sondern eine positive Jahresrückschau halten und dann planen, was ich womöglich von diesen schönen Erlebnissen, Gefühlen oder Erkenntnissen in das neue Jahr mit hinübernehmen und fortführen kann.

Die Neigung - besonders bei uns Deutschen! - über alles mögliche zu jammern und vieles nicht wertzuschätzen, was die meisten von uns im Leben an guten Dingen haben und erleben können, macht die meisten von uns blind gegenüber den positiven Momenten. Sie befinden sich permanent im Jammermodus. Höchste Zeit also, genauer hinzuschauen und auch die kleinen positiven Dinge zu entdecken.

Nichts gegen Veränderungen, sich im Leben Ziele zu setzen und dafür zu arbeiten. Die sollten aber realistisch und positiv sein. Zum Beispiel in Form der "WOOP"-Methode der deutschen Professorin für Psychologie Gabriele Oettingen. WOOP ist die Abkürzung für „Wish, Outcome, Obstacle, Plan“, auf Deutsch: „Wunsch, Ergebnis, Hindernis, Plan“. Formuliere Deinen Wunsch (Wish) und stelle Dir lebhaft vor, wie Du Dich fühlen würdest, wenn Du diesen erreicht haben solltest (Outcome). Dann stellst Du Dir alle Schwierigkeiten auf dem Weg zum Erfolg vor (Obstacles) und machst Dir letztlich einen realistischen Plan (Plan), wie Du mit diesen Problemen umgehen wirst.

Der Trend zur "Selbstoptimierung", sich also in allen Lebensbereichen ständig verbessern zu wollen und sich damit unter immensen psychischen und körperlichen Druck zu setzen, sehen wir sehr kritisch. Wenn Michael durch die Natur läuft, hat er zwar seine Pulsuhr mit, geniesst aber ansonsten die Geräusche der Tiere, die Ruhe und die frische Luft. Dann ist es vollkommen egal, ob er für seine Strecke 10 Minuten kürzer oder länger benötigt…

Wir hoffen, auch Ihr lasst 2018 noch einmal in Hinblick auf die positiven Momente Revue passieren. Und wenn Ihr Lust habt, so schreibt uns doch bitte hier, auf Instagram, auf Facebook oder auf YouTube, was Ihr in 2018 Positives erlebt habt und was Ihr davon ins neue Jahr mit hinübernehmen wollt. Wir freuen uns jedenfalls, dass es Euch gibt, und genießen den Austausch mit Euch über unsere Podcast-Themen sehr!

Bis bald in 2019! Annika und Michael

Glücksmomente

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Glücksmomente
4. Advent. Und morgen ist Heiligabend. Also machen wir uns Gedanken darüber, wie wir überhaupt Glücksmomente erfahren können. Können wir selber etwas dafür tun, können wir uns Glücksaugenblicke selber verschaffen? Wie kann ich mir selbst und anderen Menschen Sekundenglück bescheren?

Versuche bei Deinem nächsten Einkauf, ganz bewusst mit einem Verkäufer oder einem Kunden in ein kurzes Gespräch zu kommen. Lächle den Menschen an der Kasse an, guck ihm in die Augen und bedanke Dich bei ihm.

Hilf einem anderen Käufer. Lass einen anderen an der Kasse vor, wenn er nur ein Teil kaufen möchte. Sprich jemanden auf seine schöne Brille, seine tolle Klamotte oder ähnliches an.

Verzichte in der Bahn ganz bewusst einmal auf Kopfhörer und ständiges checken Deines Handys. Beobachte lieber Deine Mitreisenden. Vielleicht ergibt sich ein kurzer Moment, in dem Du mit freundlichem Lächeln oder netten Worten in Kontakt kommen kannst.

"Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.", sagte Albert Schweitzer. Moderner ausgedrückt: "Living is giving". Wie kannst Du in Deiner Umgebung durch Deine Person Menschen glücklicher machen? Vom ehrenamtlichen Engagement im Altersheim oder Krankenhaus bis hin zum Einkaufstüten schleppen für die ältere Nachbarin. Es gibt viele Möglichkeiten sich zu engagieren. Vielleicht versuchst Du es mal mit einer Tätigkeit, die Dir wirklich Spaß bereitet?

Solltest Du Weihnachten allein sein und darunter leiden, gibt es auch da verschiedenen Möglichkeiten, damit Du keinen Weihnachtsblues schieben musst. Wichtig ist: Willst Du Weihnachten bewusst allein verbringen und freust Du Dich vielleicht auf ein paar entspannte Stunden mit Deinem Lieblingsessen und "Sissi" im Fernsehen. Oder bist Du Weihnachten gezwungenermassen allein, vermisst vielleicht Deine Familie oder Freunde, mit denen Du aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zusammen sein kannst. Dann tu dies zum Beispiel:

🎄Gehe einkaufen und koche Dir selbst etwas total Leckeres mit dem richtigen Getränk dazu. Gönne Dir bewusst diese schönen Stunden mit Dir und dem, was Du gern machen würdest.

🎄Plane einen Multimedia-Abend mit Deinen Lieblingsfilmen und Deiner Lieblingsmusik.

🎄Falls Heiligabend für Dich eher im Bereich Tortur angesiedelt ist: Versuche, den Tag so normal wie möglich zu gestalten. Gehe vielleicht sogar bewusst etwas früher ins Bett. WICHTIG: Mach Dir klar, dass es zu keiner Zeit soviel Streit in Familien und Partnerschaften wie am Heiligen Abend gibt. Denk auch an die unterschwelligen Aggressionen und Animositäten in Familien, deren Mitglieder sich dann einmal im Jahr zum "Fest der Liebe" sehen. Davon bleibst Du verschont.

🎄Gucke in den Veranstaltungskalender Deiner Stadt nach alternativen Partys, Konzerten usw. Du bist in dieser Beziehung nicht allein!

Wir jedenfalls freuen uns wirklich, dass es Dich gibt und Du unseren Podcast hörst. Denn jeder von uns ist einmalig und einzigartig - denk nur an die vielen Zellteilungen in einem Leben und die unendliche Menge an Entscheidungen und Einflüssen, die Dich zu dem Menschen gemacht haben, der Du gerade jetzt bist. Jedes Leben ist also nein Unikat und schon allein deshalb absolut beschützenswert. Auch von uns selbst. Und darum sollten wir darauf achten, uns auch immer wieder zu pflegen und uns Gutes zu tun. Und eben auch für unsere eigenen Glücksmomente zu sorgen. Wir jedenfalls haben jede Menge Glücksmomente, wenn wir Eure Kommentare lesen!!! Wir freuen uns über jeden Kommentar von Dir. Vielleicht magst Du uns schreiben, wie Du Weihnachten verbringen wirst und was Dein Plan ist, in Deinem Leben mehr Glücksmomente einzubauen? Wir hören uns jedenfalls vor Silvester in diesem Jahr noch einmal! Und wir bedanken uns wieder bei #Nati für das stimmungsvolle Cover Bild mit unserem "Mega Manfred"! Frohe Weihnachten und Hohoho! Annika und Michael🤶🎅

Das Open Window-Phänomen--Folge 29--Psychologen beim Frühstück

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😳 Das Open Window-Phänomen

▶️ Annika hat sich eine fette Grippe aufgesackt und hustet vor sich hin. Anlass dafür, über Kranksein in unserer effektiven, schnelllebigen Zeit zu reden. Warum werden wir beispielsweise häufig dann krank, wenn wir überlastet sind?

▶️ Eine Antwort darauf bietet das "Open Window"-Phänomen. Der Forschungszweig "Psychoneuroimmunologie", der sich damit beschäftigt, wie sich die Psyche über das Nervensystem auf das Immunsystem auswirken kann, hat folgendes herausgefunden: Im Anschluss an eine körperliche oder psychische Belastung, in der zunächst das Immunsystem auf Hochtouren läuft, bricht in der Entspannungsphase das Immunsystem zusammen. Dadurch wird Krankheitserregern das Fenster geöffnet, um in den Körper einzudringen. Ein Grund, weswegen Menschen häufig nach einer stressvollen Zeit wie z.B. im Urlaub oder vor Weihnachten plötzlich krank werden.

▶️ Annika erzählt von dem zu Grunde liegenden Sozial-Psychologischen Experiment des Psychologen Philip Zimbardo in den frühen 1960ern, in denen er Vandalierungsverläufe an abgestellten Autos untersuchte.

▶️ Annika weist darauf hin, das dieses Open Window Phänomen z.B. auch für Straftaten gilt. Ist die Scheibe eines Schaufensters oder verlassenen Hauses erst erst einmal eingeworfen worden, werden auch andere Menschen angezogen, den Laden oder das Haus mit zu plündern und zu demolieren.

▶️ Bist Du krank geworden, stelle Dir also auch einmal die Frage, warum sich die Krankheit gerade jetzt in Dir breit machen konnte. Gab es ein Open Window? Warst Du sehr gestresst, gab es einen Trauerfall oder haben sich Deine Lebensumstände ganz plötzlich geändert? Und was kannst Du an Deinem Lebensstil ändern, damit Dein Immunsystem in Zukunft wieder abwehrkräftiger reagieren kann? Achtest Du auf genügend Bewegung, Entspannung und Spaß in Deinem Leben? Wie sieht Deine Ernährung aus?**

▶️ Achte auch darauf, Deine Freundschaften und Beziehungen zu pflegen, denn sie sind das, was wirklich wichtig ist. Wer hilft Dir, wenn es Dir nicht gut geht?

▶️ Wir jedenfalls sind begeistert von Euren liebevollen und konstruktiven Kommentaren auf unseren Podcast! Das macht uns Spaß und motiviert uns jeden Sonntag aufs Neue, etwas für Euch aufzunehmen. Deswegen freuen wir uns über jeden Kommentar von Euch. Und wenn Euch dieser Podcast gefällt, teilt ihn gern mit anderen netten Menschen.

🌲Wir wünschen Euch einen tollen 3. Advent!

💕 Und wir bedanken uns wieder bei @Nati für das liebevolle Titelbild zu dieser Folge.

Riechen - der unterschätzte Sinn Folge 28 Psychologen beim Frühstück

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Annika ist erkältet, kann leider momentan schlecht riechen und schmecken. Grund genug, sich mit der Psychologie des Riechens zu beschäftigen.

Unser Riechsystem - olfaktorisches System genannt - ist evolutionär unser ältestes Sinnessystem. Es warnt uns bis heute vor ungeniessbaren Speisen, lässt uns Gefahren wie Feuer als Erstes am Geruch wahrnehmen und manchmal kann man einen anderen Menschen "gut riechen" - oder er stinkt uns eben.

Geruchserinnerungen werden noch Jahrzehnte nach einem Ereignis durch bestimmte Düfte reaktiviert: Wie roch die erste Freundin, der erste Freund? Welcher Gewürzduft lässt uns an die Weihnachtsstube Zuhause denken? Wie roch die Turnhalle in der Schule?

So können Düfte uns innerhalb von Bruchteilen von Sekunden sowohl guten wie auch schlechten Erinnerungen aussetzen und uns in der Zeit zurückkatapultieren. Deshalb können Gerüche auch bei Posttraumatischen Belastungsstörungen sogenannte Flashbacks auslösen oder mit Hilfe von z.B. Duftölen usw. uns an wohlige Entspannung heranführen.

Annika bemerkt, wie überall im Alltag natürliche Düfte künstlich überdeckt werden: Keine Toilette, kein Hotelzimmer, kein Kaufhaus ohne entsprechende Beduftung. Supermärkte versuchen mit frischen Duftnoten ein Image von Frische in das Hirn der Kundschaft zu pflanzen, die Toilette muss nach "Tropenzauber" duften….
Und dann ist da natürlich noch der Duft von frischem Kuchen, der bei Annika und Michael behagliche Kindheitserinnerungen hervorruft.

Ein wunderbarer Übergang zu unserem neuen Format, dass diesen Sonntag um 16.00 Premiere feiert: "BOCK AUF BACKEN!". Michael wird unter Anleitung von Annika den Backpinsel schwingen…

Dankbarkeit --- Psychologen beim Frühstück --- Folge 27

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😉Mit den Auswirkungen von Dankbarkeit auf Psyche und Körper des Menschen hat sich die Psychologie erst recht spät beschäftigt.
Forschungsergebnisse zeigen allein durch das Führen eines "Dankbarkeitstagebuchs" durchweg positive Auswirkungen:
😊 Menschen, die sich Abends bewusst machen, wofür sie an diesem Tag dankbar sein können, haben weniger Angst, weniger Wut und weniger depressive Gedanken als eine Kontrollgruppe, die kein Tagebuch führte.
💕Sogar die Entzündungswerte bei Herzinfarktpatienten waren günstiger, wenn diese ein Dankbarkeitstagebuch führten, als die einer Vergleichsgruppe, die dies nicht taten.
😜Dankbarkeit scheint chronischen Stress zu reduzieren, was sich natürlich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt.
✌️Probiert es doch auch einmal aus, Abends kurz Revue passieren zu lassen, was an Eurem Tag positiv lief und wofür Ihr dankbar sein könntet.
👍Und wenn Ihr mögt, schreibt dazu bitte etwas in Euren Kommentaren. Egal, ob auf Instagram, Facebook oder YouTube: Wir lesen Eure Kommentare immer sehr, sehr gern! Nun wünschen wir Euch einen wunderschönen 1. Advent!

Keinen Bock auf November ? Mach es Dir hyggelig!--- Folge 26 --- Psychologen beim Frühstück

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Keinen Bock auf November? Mach es Dir hyggelig!
Der November ist für viele ein grottendoofer Monat, kalt und dunkel… und sie wären viel lieber im Süden. Ja, manche fühlen sich geradezu fehl am Platz und sind ganz sicher, eigentlich verkappte Südlichter zu sein! Doch wie wäre es, sich NICHT gegen unsere Wurzeln zu wehren und statt dessen den Winterbeginn in etwas Schönes umzupolen? Dazu könnte das skandinavische Lebensgefühl, was in Dänemark "Hygge", also Gemütlichkeit heißt, helfen. Annika und Michael beispielsweise genießen diese dunkle, kalte Jahreszeit im Norden. Sie machen es sich mit Kerzen, Süßigkeiten und warmen Getränken gemütlich, also "hyggelig". Mach's doch einfach nach!!

Über diesen Podcast

Psychologen beim Frühstück belauschen, wie sie über die Themen reden, die sie gerade beschäftigen: Von der "Psychologie des Lügens", über "Energievampire" und das Streitthema "Ordnung" bis hin zur "Macht des Vergebens". Immer persönlich, immer menschlich aber mit psychologischen Erklärungsversuchen, warum wir uns wie verhalten.

Unsere Zuhörer lieben es, mit uns auf den Ohren zusammen zu frühstücken:
"Danke für die Sendung !
Ich habe ein neues Hobby am Sonntagmorgen: Bügeln und Eure Sendung hören. Beides sehr erbaulich :)"(Alwin)

"Ich muss mal hier was los werden.Euro Radio Sendung ist der voll Hammer.
Es gibt mir so viel Kraft für die Woche um das Leben zu bestehen" (Christian)

"Hach...Ihr seid immer wieder ein Genuß" (Jens)

"Vielen Dank. Ein sehr schönes und interessantes Thema zum Start und eine tolle Idee. Ihre Formate bringen einen immer weiter und es man lernt eine ganze Menge dazu."(Tiger11969)

...und wer uns nicht nur hören sondern auch sehen will, schaltet jeden Mittwoch ab 19.00 "TheraThiel" auf YouTube ein.

Und natürlich freue wir uns auf viele Kommentare und Bewertungen. Klickt dazu mal hier: http://getpodcast.reviews/id/1392433517

von und mit Annika Lohstroh, Michael Thiel

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