Moral - unser innerer Kompass
Moral - unser innerer Kompass
Ganz subjektiv haben wir den Eindruck, daß "unmoralisches" Verhalten für viele Menschen gar kein Problem ist. Egal, ob im kleinen oder im großen Umfang. Egal, ob es um Schummeln bei Steuererklärungen, Prüfungen & Co. geht oder ob die Kanzleranwärterin Annegret Kramp-Karrenbauer als Vertreterin unserer Demokratie der Meinungs- und Pressefreiheit eins über die Rübe geben möchte. Moral, Doppelmoral - wie entwickelt sich eigentlich unser innerer Kompass? Und was verstehen wir eigentlich psychologisch unter Moral?
Moralische Urteilsfähigkeit wird von Kohlberg (1964) definiert als "das Vermögen, Entscheidungen und Urteile zu treffen, die moralisch sind, das heißt, auf inneren Prinzipien beruhen und in Übereinstimmung mit diesen Urteilen zu handeln."
Kohlberg sagt, daß die Moralentwicklung nicht in einem bestimmten Alter abgeschlossen ist, sondern sich ein Leben lang entwickelt.
Lawrence Kohlberg (1927 - 1987) war ein US-amerikanischer Psychologe und Begründer der Theorie der moralischen Entwicklung von Menschen. Seine Schriften sind Standardliteratur aller Psychologiestudenten.
Genau wie Kohlberg denken auch wir, dass die Moral eines jeden Einzelnen als dauerhafter Prozess gesehen werden sollte, bei dem der innere Kompass immer wieder auf dem Prüfstand ist und wir uns immer wieder entscheiden und neu ausrichten müssen. Für uns ist vor allem wichtig, dass wir uns auch als Gesellschaft daran erinnern, dass wir Menschen moralische Wesen sind und uns als Gemeinschaft eine gewisse Anständigkeit gut zu Gesicht stehen würde.
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