Psychologen beim Frühstück

Psychologen beim Frühstück

Folge 253: Annikas beste Psycho-Tipps

Folge 253: Annikas beste Psycho-Tipps

Folge 253: Annikas beste Psycho-Tipps
Heute geht es um Annikas beste Psycho-Tipps und Lebens-Sätze, die sie durch ihr Leben und ihre Arbeit begleiten:

Sieh was Du hast, und nicht immer das, was Du nicht hast!

Guck auf das WIR im ICH und das ICH im WIR.

Lächeln ist universelle Kommunikation.

Nicht jeder muss Dich lieben!

Schluss mit toxischen Beziehungen.

Du bist genug!

Nobody is perfect!

Liebe Dich selbst!

Vertraue jemanden.

Höre nie auf zu lernen!

Bleib neugierig!

Mehr dazu hört Ihr natürlich im Podcast. Was haltet Ihr von Annikas Weisheiten? Schreibt uns bitte Eure besten Psychotipps und Lebenssätze, die Euch im Leben weiter geholfen haben.

Bis zum Ostersonntag, Annika + Tilly

Folge 252: Michaels beste Psycho-Tipps

Heute geht es um Michaels beste Psycho-Tipps und Lebens-Sätze, über die er öfter mit seinen Patienten spricht und sie ihnen mit auf den Weg gibt.

Unter anderem geht es um

BANK-Modell: Beschreibe das Verhalten, das Dich stört und wie es sich auf Dich Auswirkt. Nenne Veränderungswünsche und welche Konsequenzen es hätte, wenn Dein Gegenüber sich anders verhalten würde.

WOOP: Wish, Outcome, Obstacle, Plan (nach der Psychologie-Professorin Gabriele Oettingen)

⁠⁠WILL ich das? Will ICH das? Will ich DAS? (nach René Träger, Psychologie, M.Sc.)

Willst Du eine ⁠Beziehung oder Recht haben? (Tilly)

⁠Wer das WARUM weiss, schafft auch das WIE! (nach Viktor E. Frankl, österreichischer Psychoanalytiker)

Vorne ist immer da, wo sich keiner auskennt. (Stefan Raab)

Der Mensch lebt mit Gewalt und Destruktion, gleichzeitig ist er aber zu Versöhnung, Verzeihen und großer Liebe fähig. (Annika)

Mehr dazu hört Ihr natürlich im Podcast. Schreibt uns bitte Eure besten Psychotipps und Lebenssätze, die Euch im Leben weiter geholfen haben. Und seid gespannt auf nä⁠⁠chste Woche, wenn Annika uns ihre Tipps verraten wird…

Folge 251: Über den Umgang mit Fehlern...

Schuld sind immer die anderen… Ob Gewerkschaftsboss, Politiker oder Fussballtrainer – keiner scheint zu seinen Fehlern zu stehen und neue Wege bei der Problemlösung finden zu wollen. Stattdessen wird sehr viel Energie aufgewendet, um Schuldige zu suchen oder auch einfach Menschen zu beschuldigen, weil es grad passt.

Fehler werden immer dort gemacht, wo Menschen leben und arbeiten. Das ist nicht nur negativ, sondern gleichzeitig eine Grundlage der Weiterentwicklung und des Lernens. Und es ist eine Grundlage psychologischer Sicherheit, seine Fehler offen zugeben zu können, um Hilfe zu bitten, sie anzunehmen und so Lösungen zu finden. Die gängige Methode scheint momentan eher das ballistische Prinzip zu sein: Ich finde einen Fehler, der muss ausgemerzt werden und dann presche ich zur naheliegensten Lösung vor, ohne rechts und links zu gucken oder meinen Weg eventuell zu ändern. Flexibles Denken? Fehlanzeige! Aber immer mehr desselben bringt leider keine Lösung!

Wir unterhalten uns heute über den Umgang mit Fehlern, den Umgang miteinander und unsere Lösungswege. Was sind überhaupt Fehler? Und warum schämen wir uns so, wenn uns welche passieren? Was hat unsere Kindheit damit zu tun?

Wir wünschen Euch einen schönen Sonntag,

Annika + Tilly

Folge 250: Welcher Typ bist Du?

Je näher wir einem Menschen stehen, desto deutlicher merken wir auch, was alles zwischen uns liegt. © Ernst Ferstl (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker Quelle: Ferstl, Unter der Oberfläche. Gedanken mit Tiefgang, Edition Va Bene 1996

Heute geht es bei uns wieder einmal um psychologische Sicherheit. In jedem Team (Ehe, Familie, Job usw.) sollten die Rahmenbedingungen so sein, dass jeder ohne Angst und schlechtes Gefühl alles sagen, fragen und auch Fehler zugeben kann.

Dazu ist aber auch wichtig, zu wissen, welcher Typ man ist: Braucht man eher Distanz im Leben? Also Zeit für sich, Ruhe, um zu arbeiten sowie ab und zu nachzudenken? Geht man deshalb eher auf Abstand zu seinen Mitmenschen? Oder braucht man ganz viel Nähe? Ist ein Home-Office wirklich nichts und braucht man unbedingt die kleinen Momente in der Teeküche? Möchte man viel Zeit in der Familie miteinander verbringen? Kann man schlecht allein sein? Dann ist man eher der Nähe-Typ. Wie viel Veränderung brauchen wir im Leben? Und wie viel Routine? Zwischen diesen vier Punkten – Nähe, Distanz, Dauer, Veränderung – pendeln wir uns tagtäglich wieder neu ein und haben natürliche auch eine gewisse Persönlichkeitsstruktur, die entweder zur Nähe oder vielleicht sogar zu einem Wechseltyp zwischen allen tendiert.

Dieses Modell wurde ursprünglich von dem Schweizer Psychologen Christoph Thomann auf der Grundlage von Fritz Riemanns Buch "Grundformen der Angst" entwickelt, dass wir Euch sehr empfehlen können.

Erst wenn wir wissen, welcher Typ wir sind, können wir uns auch auf unsere mit Menschen einstellen. Noch wichtiger ist es, zu erkennen, welcher Typ mein Gegenüber ist. Braucht er ab und zu Ermunterung, Zusammenarbeit und Teamspirit? Oder kann ich ihn unterstützen, indem ich ihn ab und zu in Ruhe lasse?

Welcher Typ bist Du? Kannst Du mit dem Modell etwas anfangen? Wir freuen uns von Dir in den Kommentaren zu lesen.

Liebe Grüße und bis nächsten Sonntag,

Annika + Tilly

Folge 249: False Memory

Glaube nicht alles, was Du denkst - und was Du erinnerst… Tilly gibt heute morgen um 10.20 Uhr für die Radiosendung "Zwei auf EINS" ein Interview zum Thema "False Memory".

Das Thema fanden wir so interessant, dass wir es gleich für diesen Podcast übernommen haben: Wieso kann es "falsche" Erinnerungen geben? Wie entstehen sie, warum können sie geradezu gefährlich sein und wie können wir uns vor ihnen schützen? Was haben Emotionen und Erinnerungslücken mit false memories zu tun? Warum sind manche Zeugenaussagen falsch? Warum sind verregnete Urlaube im Nachhinein doch so schön gewesen - und warum müssen besonders Psychotherapeuten vorsichtig sein, wenn sie mit ihren Klienten vermeintliche Traumata aus der Vergangenheit bearbeiten wollen?

Dazu bringen wir Euch auch noch ein Ständchen und versorgen Euch mit allerlei Erinnerungen aus unserer Vergangenheit.

Schreibt ins gerne in die Kommentare, wann Euer Gedächtnis Euch schon mal einen Streich gespielt hat…

Habt einen schönen Sonntag,

Annika + Tilly

Folge 248: Masken

Schon vor mindestens 15.000 Jahren haben Menschen für Kultzwecke Verkleidungen angelegt, um böse Geister zu vertreiben oder Götter gnädig zu stimmen. Bis heute werden Masken und so genannte Larven (Holzmasken u.a. im alpenländischen Raum) für Fastnacht und Karneval angelegt. Egal, ob Reinigungs-Masken, Atemmasken, Totenmasken, Operationsmasken, Ledermasken, Faschingsmasken oder Dominamasken – immer geht es darum, das eigene Gesicht zu überdecken, um etwas zu erreichen.

Schon Kinder haben viel Spaß daran, sich zu verkleiden und eine andere Person darzustellen. Es ist ein Spiel mit den eigenen Facetten der Persönlichkeit, mit den Ausdrucksmöglichkeiten, mit der eigenen Identität und mit der gezielten Wirkung, das uns ein Leben lang begleitet. Damit wollen wir uns nicht nur ausprobieren, sondern auch kontrollieren, wie wir ankommen. Aussehen, Aussenwahrnehmung und Eigendarstellung sind heutzutage im social media-Zeitalter gerade auch für Jugendliche und junge Erwachsene sehr wichtig!

Doch wie sieht es mit den Masken aus, die wir unabsichtlich tragen? Oder absichtlich, wenn wir uns beispielsweise verletzt oder unwohl fühlen oder eine toughe Miene unsere Unsicherheit überspielen soll? Was bringen uns Masken? Und wie können wir ohne sie leben?

Wie sehen Eure Masken aus? Und mögt Ihr Euch auch verkleiden? Schreibt uns gerne in die Kommentare.

Ho Narro aus dem Norden, Annika + Tilly

Folge 247: Enttäuschung

Tilly wollte so gern zu seinem besten Freund Thorsten nach Konstanz, um im Nachthemd ordentlich mittelalterliche Fastnacht zu feiern. Doch nix war mit Feiern: das Bodenpersonal streikte, der Flieger ging nicht. Also entschloss er sich, ein kleines Läufchen zu machen. Doch was passierte? Klar! Es regnete, es schneite, es stürmte. Fazit: Tilly war enttäuscht… Grund genug, einen Podcast über Enttäuschung zu machen.

Aber mal ernsthaft: Enttäuschungen begleiten uns täglich in unserem Leben. Ob kleinste Enttäuschung wie das besondere Brötchen, was wir uns zum Frühstück gönnen wollten, und was natürlich ausverkauft ist. Bis hin zu größeren Enttäuschungen wie in der Liebe oder im Beruf, wenn sich ein Mensch, den wir mögen, vor unseren Augen in einen Dussel verwandelt. Wir sind enttäuscht, weil die Lieblingsschuhe kaputt sind, Mutti uns dick nennt oder die von uns gewählten Politiker Mist bauen. Immer, wenn wir Erwartungen haben, und diese nicht in unserem Sinne erfüllt werden, stellt sich ein Konglomerat an Gefühlen ein: Wut, Trauer, Verletzung, Hilflosigkeit, kurzum Enttäuschung.

Doch wieso erwarten wir überhaupt Dinge? Und ist es nicht besser, nichts zu erwarten? Warum sind wir trotzdem enttäuscht? Wie können wir mit Enttäuschungen umgehen?

Wir wünschen Euch eine schöne Woche und freuen uns über Eure Kommentare!

Annika+Tilly

Folge 246: Scham

Der Dramatiker und Marxist Bertolt Brecht (1898-1956) hat einmal gesagt: "Vielleicht ist der Mensch nie so sehr Mensch wie in dem Moment, wo er sagt: Ich schäme mich."

Scham ist eine zutiefst menschliche Emotion, die wir als Kinder in dem Moment anfangen zu entwickeln, in dem wir andere Menschen und deren Gefühle wahrnehmen. Das fängt ungefähr mit zwei bis drei Jahren an. Erst wenn wir uns empathisch in andere Menschen hineinversetzen können, können wir uns selber auch wahrnehmen und Momente der Scham empfinden. Weil wir feststellen, dass wir vielleicht den Ansprüchen einer anderen Person nicht genügen - und diese Ansprüche auch bei uns anlegen. Das wird besonders dann untermauert, wenn uns gesagt wird, wir seien zu doof oder zu dick oder Ähnliches…

Jeder kennt diese Momente, in denen wir daneben liegen oder Fehler begehen, und die wir dann selber als fürchterlich empfinden. Wir schämen uns. Oftmals wird dies von anderen aber gar nicht wahrgenommen beziehungsweise der Grund für unsere Scham erschließt sich anderen gar nicht. Daran sieht man, wie individuell und abhängig von der eigenen Geschichte und den eigenen Erfahrungen das Gefühl „Scham“ ist.

Wir schämen uns aber auch für andere. Egal, ob als Kind für den ausgelassenen singenden Vater mitten im Supermarkt oder für irgendeinen fremdgehenden Reality-Star: Wir stellen uns vor, wir wären in dieser Situation – und prompt setzt des Fremdschämen ein.

Doch wie entwickelt sich Scham genau? Und wofür ist sie gut? Können wir etwas dagegen tun? Gibt es auch zuviel oder toxische Scham?

Schreibt uns gerne in die Kommentare, welche Situationen Ihr mit "Scham" verbindet. Und nächste Woche hören wir uns zum Thema "Maskierungen"…

Ho, Narro!

Annika und Tilly

Folge 245: Gegen die Angst

Kriege, Krisen, Wirtschaftsprobleme, Streiks, ein allgemeiner Rechtsruck – es gibt vieles, was im Moment die Angst schürt. Umso schöner, dass sich so viele Menschen zusammenschließen, um beispielsweise gegen rechtsradikal zu protestieren. Und zwar viel mehr Menschen, als eigentlich gedacht. Das macht Mut und zeigt, dass man gemeinsam gegen Angstgefühle angehen kann. Du bist nicht allein!

Doch warum entwickeln wir Ängste? Wie behindern sie uns? Und wann sollten wir etwas dagegen unternehmen? Was können wir unternehmen? Und warum ist es so wichtig, gegen Angst anzugehen? Mahatma Gandhi hat gesagt: „Wenn Du etwas wagst, wächst Dein Mut. Wenn Du zögerst, Deine Angst.“

Und: „Angst beginnt im Kopf. Mut auch.“ Es ist also letztendlich unsere Entscheidung, ob wir aktiv gegen unsere Ängste angehen oder uns davor kleinmachen und immer verängstigter weden. Sich den eigenen Ängsten zu stellen, ist eine riesige Herausforderung und wenn man es geschafft hat, ein riesiges Erfolgserlebnis sowie eine Zusatzportion Selbstbewusstsein, mit dem man die nächste Hürde etwas einfacher packen kann.

„Der Weg aus der Angst führt durch die Angst.“ Wir wünschen Euch viel Erfolg bei jeglicher Form der Angstbekämpfung! Annika und Michael

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Folge 244: "NO STRUGGLE, NO PROGRESS!"

Tilly ist frisch aus Los Angeles zurück und hat ausser einem Jetlag auch noch ein wunderbares Zitat von Frederick Douglass, einem schwarzen amerikanischen Reformer, Abolitionisten und Staatsmann in Form eines Fotos mitgebracht: "If there is no struggle, there is no progress!" Mit diesem Satz fing Douglass 1857 seine berühmte Rede an und verwies darauf, dass man keine Freiheit ohne Agieren erreicht, genauso wenig wie ein Samen nicht wächst, wenn man ihn nicht in den Boden setzt. Der ehemalige Sklave Douglass kämpfte leidenschaftlich gegen den Sklavenhandel, für die Freiheit und die Gleichberechtigung.

Das Zitat brachte uns auf unser heutiges Thema: Warum suchen so viele Menschen mit vermeintlichen Abkürzungen den Erfolg? Ob schnell mal "Superstar" werden, durch die Superspritze in Nullkommanix erschlanken oder potentielle Partner ruckzuck per swipe sortieren: möglichst schnell, möglichst effektiv und alles sofort. Wir leben in einer Zeit der Abkürzungen, für etwas kämpfen scheint immer unattraktiver zu werden. WIR MÖCHTEN DEN ERFOLG, ABER BITTE NICHT SOVIEL ARBEIT DAMIT…

Persönliche und berufliche Weiterentwicklung und damit ein eventueller Erfolg ist aber immer mit einem Weg voller Leidenschaft, Mühen und Opferbereitschaft verbunden. Erst dann ist ein Erfolg für uns wertvoll und wir haben ein wirkliches Erfolgserlebnis. Erst wenn wir für etwas kämpfen, merken wir, dass es uns etwas wert ist.

Schreibt uns in die Kommentare, wofür Ihr kämpft und was Ihr von Abkürzungen haltet. Wir freuen uns über jeden post!
Annika + Michael