Älter werden oder Annika hatte Geburtstag
Älter werden oder Annika hatte Geburtstag
Annika hat für sich ein psychologisches Lebensgefühl von 37 Jahren - unabhängig von ihrem kalendarischen Alter. Michael war gefühlt irgendwie schon immer wie Anfang 40. Und darum geht es in dieser Folge: Wie gehen wir am sinnvollsten mit unserem Älterwerden um?
Der Psychoanalytiker Erikson hat das Leben in 8 verschiedene Phasen aufgeteilt, in den jeder Mensch Entwicklungsaufgaben zu bewältigen hat. Annika und Michael sind in der Phase der "Generativität", in dem sie den folgenden Generationen etwas von ihrem Wissen weitergeben wollen.
Zu einem psychischen und auch physisch gesunden Älterwerden gehört eine nicht enden wollende Neugierde auf das Leben und ein sich immer weiter entwickeln wollen.
#Nati, die für Annika ein wunderbares Geburtstagsbildchen kreiert hat, schreibt in einer Nachricht an Michael über Generationskonflikte, wie sie zum Beispiel bei den Demonstrationen um #FridaysForFuture deutlich werden: Kids gehen aus Sorge um ihre Zukunft auf die Strasse, Politiker und Lehrer nölen zeitgleich um Verletzung der Schulpflicht herum, anstatt die Schüler in ihrem Engagement ernst zu nehmen und zu würdigen.
Wichtig in jedem Alter ist es, für die Erfüllung von Träumen und Wünschen zu arbeiten um sie möglichst zeitnah umzusetzen. Ein "das machen wir, wenn wir in Rente sind und Zeit haben" kann schnell daneben gehen, wenn einem Krankheit und Tod einen Strich durch die Planung machen
Dazu passend die Antwort des Dalai Lama auf die Frage, was ihn am meisten überraschen würde. Seine Antwort war: “Der Mensch. Er opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen. Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wiederzuerlangen. Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die Gegenwart nicht genießt. Das Resultat ist, dass er nicht in der Gegenwart oder in der Zukunft lebt. Er lebt, als würde er nie sterben. Und dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt.“
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