Ausgeglichenheit - die eigene Mitte finden
Ausgeglichenheit - die eigene Mitte finden
Ob in Ghana oder auf den Fidschis… von Thailand bis hin zu Schottland und der Schweiz - wir freuen uns unglaublich, dass wir sogar überall dort gehört werden! Vielen Dank für Eure Kommentare, Grüße und vor allem Fotos von soweit weg - wir versuchen Euch dann immer auf Google Maps ausfindig zu machen und stellen uns vor, wo ihr uns gerade hört… Vielen Dank - wir sind ganz gerührt!!!!
Doch egal, wo wir sind, wir alle neigen dazu, oft etwas zu exzessiv zu machen, oder mal nicht in Gange zu kommen, mal gestresst, mal gelangweilt zu sein. Deshalb unser Thema heute: Wie erlange ich mehr Ausgeglichenheit? Wie finde ich zu meiner eigenen Mitte?
Annika erklärt die chinesische Lehre von Yin und Yang. Diese Begriffe aus dem Daoismus stehen für entgegengesetzte, sich trotzdem ergänzende Kräfte. Yin und Yang steigen und sinken immer abwechselnd. Ein Wechsel aus Bewegung und Ruhe.
Übertragen auf den Menschen führt ein Wechsel zwischen Bewegung und Ruhe, aus Anspannung und Entspannung zu einem Gefühl der Ausgeglichenheit. Nach Anspannung sollte Entspannung folgen - das Prinzip der isometrischen Übung. Nach der gezielten maximalen Anspannung eines Muskels, in dem zum Beispiel ein imaginärer Widerstand weggedrückt wird, folgt eine Entspannungsphase. Erst dieser Wechsel hat den Trainingseffekt und führt zu Wohlbefinden.
Michael erklärt das psychologische Modell der geistigen Weiterentwicklung durch den Wechsel von Assimilation und Akkommodation am Beispiel des Begriffs "Hund". Ein Kind ordnet zunächst jeden Hund in seinen Kopf in das "kognitive Schema" Wauwau ein, es assimiliert. Es kommen Farbe, Größe und Aussehen dazu. Es lernt den Sammelbegriff Hund. Später wird aus dem Hund z.B. ein Pudel, ein Schäferhund etc. Das Kind passt das kognitive Schema Hund seinem jeweiligen Wissensstand an. Es "akkommodiert". So verfeinert es zunehmend aus diesem Wechsel sein Wissen um die Welt, in der es lebt. Annika vergleicht dieses Schema mit einem Baum, dessen Wissensäste sich immer mehr verzweigen.
Der fehlende Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung erzeugt chronischen Stress bis hin zum BurnOut. Annika erklärt in dem Zusammenhang den Begriff des "atmenden Terminkalenders" - also zwischen zwei Terminen realistisch viel Zeit als Puffer einzuplanen, um nicht in Stress zu geraten. Und auch immer mal wieder einen Termin mit sich selbst einplanen…
Die Suche nach Ausgeglichenheit bedeutet auch die Suche nach Zufriedenheit und dem richtigen Mass der Dinge. Das heisst jetzt aber NICHT, dass man sich satt und desinteressiert zur Routine hinlümmelt, sondern dass man natürlich neugierig bleibt, interessiert und wissbegierig. Dass man Spaß hat am Leben, sich immer wieder ausprobiert und viele Dinge in Angriff nimmt. Wichtig für die eigene Mitte ist es, immer wieder zum Ruhepunkt zurückzukehren, sich zu entspannen und Erlebtes zu verarbeiten, um daraus zu lernen und Kraft für die nächsten Herausforderungen zu schöpfen.
Und so plaudern wir zur Apfeltasche und zum Brioche… und hoffen nur, das diese Folge für Euch nicht zu konfus rüberkommt. Wie immer freuen wir uns über Lob und Anregungen - und natürlich über Likes auf YouTube, Instagram, Facebook, iTunes und Spotify.
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