Riechen - der unterschätzte Sinn Folge 28 Psychologen beim Frühstück
Riechen - der unterschätzte Sinn
Annika ist erkältet, kann leider momentan schlecht riechen und schmecken. Grund genug, sich mit der Psychologie des Riechens zu beschäftigen.
- Unser Riechsystem - olfaktorisches System genannt - ist evolutionär unser ältestes Sinnessystem. Es warnt uns bis heute vor ungeniessbaren Speisen, lässt uns Gefahren wie Feuer als Erstes am Geruch wahrnehmen und manchmal kann man einen anderen Menschen "gut riechen" - oder er stinkt uns eben.
- Geruchserinnerungen werden noch Jahrzehnte nach einem Ereignis durch bestimmte Düfte reaktiviert: Wie roch die erste Freundin, der erste Freund? Welcher Gewürzduft lässt uns an die Weihnachtsstube Zuhause denken? Wie roch die Turnhalle in der Schule?
- So können Düfte uns innerhalb von Bruchteilen von Sekunden sowohl guten wie auch schlechten Erinnerungen aussetzen und uns in der Zeit zurückkatapultieren. Deshalb können Gerüche auch bei Posttraumatischen Belastungsstörungen sogenannte Flashbacks auslösen oder mit Hilfe von z.B. Duftölen usw. uns an wohlige Entspannung heranführen.
- Annika bemerkt, wie überall im Alltag natürliche Düfte künstlich überdeckt werden: Keine Toilette, kein Hotelzimmer, kein Kaufhaus ohne entsprechende Beduftung. Supermärkte versuchen mit frischen Duftnoten ein Image von Frische in das Hirn der Kundschaft zu pflanzen, die Toilette muss nach "Tropenzauber" duften….
- Und dann ist da natürlich noch der Duft von frischem Kuchen, der bei Annika und Michael behagliche Kindheitserinnerungen hervorruft.
Ein wunderbarer Übergang zu unserem neuen Format, dass diesen Sonntag um 16.00 Premiere feiert: "BOCK AUF BACKEN!". Michael wird unter Anleitung von Annika den Backpinsel schwingen…
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