Psychologen beim Frühstück

Psychologen beim Frühstück

Folge 273: Wieviel Eskapismus ist gut?

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Folge 273: Wieviel Eskapismus ist gut?

Stundenlanges Computerspielen, Abtauchen in Phantasiewelten, Bücher inhalieren oder einen Rosamunde-Pilcher-Marathon: Egal, ob mit Binge-Watching, Koma-Saufen oder beim Sport rund um die Uhr, viele Menschen versuchen im Eskapismus, also dem temporären Entfliehen aus der realen Welt in Fantasien und alternativen Beschäftigungen wie intensiven Medienkonsum, eine Pause von Alltagsbelastungen zu finden.

Im gesunden Rahmen ist Eskapismus für unser mentales Auftanken überlebenswichtig. Doch wird es zur alles bestimmenden Sucht, wird es brenzlig.

Der psychologische Druck in Deutschland nimmt zu. Krisen, Unzufriedenheit und soziale Kälte machen uns Menschen zu schaffen. Die Folgen: Wir haben in Europa die höchsten Fehltage aufgrund von Krankheit. Im Jahr 2022 führten psychische Erkrankungen erstmals die Liste der Hauptursachen für Arbeitsunfähigkeitstage in Deutschland an.

Ab wann wird Eskapismus also problematisch? Wo liegt die Grenze zwischen exzessivem Fluchtverhalten und Erholungsoasen genießen?

Letztlich bestimmt auch hier die "Dosis das Gift". Wenn Eskapismus das eigene Leben bewusst ergänzt, aber nicht unkontrollierbar beherrscht, sind solche "Pausen" vom Alltag wichtig und sinnvoll.

Wir freuen uns auf Eure Kommentare! Bleibt gesund! Annika + Tilly


Kommentare


Neuer Kommentar

Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.