Psychologen beim Frühstück

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Folge 269: Micro-Stress

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Folge 269: Micro-Stress

Dein Kind will in einer gefühlten Endlosschleife Eis, ständig wirst Du in Deiner Arbeit unterbrochen, der letzte Streit mit Deiner Mutter belastet Dich immer noch, der Nachbar muss natürlich am Sonntag seine Bohrmaschine ausprobieren, der TÜV beim Auto ist fällig und die Waschmaschine gibt so komische Geräusche von sich…

Solche Microstressoren sind kleine, alltägliche Belastungen, die oft unbemerkt bleiben, aber sich im Laufe der Zeit ansammeln oder einfach zu viel werden können - und dann erhebliche Auswirkungen auf Dein Wohlbefinden und Deine Gesundheit haben. Im Gegensatz zu größeren, offensichtlicheren Stressoren, wie z.B. einer Krankheit oder einem Jobverlust, sind Microstressoren subtiler und treten häufiger im täglichen Leben auf.

Der amerikanische Psychologe Richard S. Lazarus konnte schon 1981 nachweisen, dass Menschen mit VIELEN Microstressoren am Ende gesundheitlich stärker beeinträchtigt sind als diejenigen, die EIN größeres Stressereignis erleben und verarbeiten mussten.

Wie erkennen wir nun diese kleinen Stressoren und wie können wir im Alltag dagegen ansteuern?

Damit beschäftigen wir uns heute und freuen uns wie immer über Eure Postings zu dem Thema.

Bis nächsten Sonntag, Annika + Tilly


Kommentare

by Christin on
Hallo ihr Lieben, wie immer ein ganz toller Podcast. Wie wäre es denn mit einer Folge über fehlende soziale Nähe und was man dagege tun kann, wenn man keinerlei Unterstützung hat? Kurz zum Hintergrund. Ich wurde von klein auf von der Familie und meinem Umfeld als zu falsch, zu dumm, ... abgestempelt und ignoriert. Mittlerweile bin ich so weit zu sagen, dass natürlich vieles doch mit mir stimmt und ich im Grunde so gut bin wie ich eben bin. Die letzten Jahre habe ich stark an mir gearbeitet und daran mich selbst zu finden und zu akzeptieren. Mein Problem allerdings ist, dass ich bisher immer nur Menschen in meinem Leben hatte, die mir geschadet oder mich manipuliert und dann fallen gelassen haben. Etwas Anderes kenne ich nicht und bin dementsprechend skeptisch bei Komplimenten oder netten Gesten. Dadurch habe ich zwar gelernt wie stark ich bin und was ich alles erreichen kann aber so langsam bin ich am Ende meiner Kräfte und am Zweifeln, ob ich jemals Unterstützung, Liebe und Geborgenheit erfahren werde. Und weil ich so "abgeschottet" bin fehlt mir jegliche körperliche Nähe von Menschen. Dementsprechend wütend oder neidisch bin ich auf Andere, die scheinbar "wichtiger" und "liebenswerter" sind. Könnt ihr mir da einen Tipp geben?

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