Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.

Moin Ihr Lieben Zwei! Mit dem Lächeln habe ich interessante Erfahrungen gemacht. Als ich in dieses Mehrfamilienhaus in Berlin Schöneberg vor 20 Jahren zog, gab es ein älteres Ehepaar, was mich gleich zu Anfang verdächtigte, "mein Auto" auf deren Parkplatz geparkt zu haben.....Ich lächelte freundlich und antwortete, dass ich gar kein Auto habe. Sie waren immer mürrisch, grummelig dreinschauend. Ich grüßte immer deutlich freundlich mit Lächeln. Später waren sie dann auch zu mir freundlich (nach dem Motto: von mir geht keine Gefahr aus) :-D Andererseits versuche ich seit einiger Zeit meine eigenen Mundwinkel hochzuziehen, da ich bemerke, wie angespannt und angestrengt ich gerade morgens hier herumlaufe, in den Öffis stehe, sitze. Dann lächel ich vor mich hin und muss dann ab und an doch grinsen. Bei trauriger Stimmung oder schlechter Laune, such ich mir ab und an bewusst Lustiges an Sendungen, Bücher. Da ich grundsätzlich ein fröhlicher Mensch bin (leider nur mit depressiven Stimmungen und manchmal Perspektivlosigkeit, gerade vor allem beruflicher Art), lache ich eigentlich gerne und auch über sehr viel Situationskomik. Ich liebe es. Wenn ich nach anstrengenden Tagen nachhause komme und meinen Freund treffe, bin ich ab und an soooo albern und lach mich bei Kleinigkeiten schlapp. Meine sogenannten Lachflashs. Tut aber richtig gut und entspannt! An dem Thema "Du bist gut genug, wie Du bist", knabber ich schon mein Leben lang dran herum. In Therapien ist es immer wieder ein Thema. Es ist soooo tief verankert ("ich bin nicht genug, reiche nicht..."), bin adoptiert und hatte einen Adoptivvater, der mich wohl liebte, es aber an Leistung festmachte und streng war- er ist vor 5 Jahre gestorben- seitdem sehe ich aber mehr die positiven Anreize, Reisen, Unternehmungen etc., die er mit uns unternommen hatte. Ich betrachte meinen Vater dennoch eher ambivalent... Auf jeden Fall triggert mich das Thema "du reichst nicht, bist nicht genug" im beruflichen Feld....Nach dem Studium, was nun auch 26 Jahre her ist, habe ich eine regelrechte Achterbahnfahrt hinter mir, was Arbeitsstellen, Neuorientierungen etc. betrifft. Immer nur befristet...mit "Erholungsphasen" insgesamt gut 10 verschiedene Stellen von 4 Monaten bis max. 2 Jahre. Mittlerweile sehe ich es nicht mehr so negativ, da es auch abwechslungsreich und spannend sein kann und ich scheinbar auch die Pausen dazwischen brauche! Ich mache, was ich tun kann....mehr geht dann eben nicht. Ich habe gesundheitliche Einschränkungen, was erst die letzte Zeit auch durch eine neue Therapie und Diagnosebescheid deutlich wurde. Damit muss ich auch erst einmal umgehen lernen. Ach mensch....nun habe ich doch soviel geschrieben... Euer Podcast ist einfach klasse! Immer wieder neue, bzw. aufgefrischte Denkanstöße. Spannend sind auch immer Eure Berichte über die Reisen, die eigenen Entwicklungen! Es macht viel Spaß und es ist für mich innerlich manchmal wie eine warme Umarmung, Euren Stimmen und den Themen zu zu hören! ;-) Ich bin jetzt bei Folge 155 ! Ganz liebe Grüße von Beate Hobom aus dem östlichen Großstadtmoloch Berlin (aber hier kann man sich die "Landeiergefühle" herholen, bin nach Hannover auf dem platten Land in einem Wäldchen in NI bei Bremen groß geworden. Es gibt hier meinen geliebten Grunewald, Naturparks etc. ICH BIN UND BLEIBE EIN LANDEI).