Psychologen beim Frühstück

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Folge 235: Psychohygiene - Verdrängung & Co.

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Folge 235: Psychohygiene - Verdrängung & Co.

Ist doch eigentlich klar: Nichts verdrängen, immer gleich anpacken und aufarbeiten. Oder? Ganz so einfach ist es nicht. Neueste Studien belegen: Manchmal kann auch Verdrängen ganz sinnvoll sein. Und unser Körper macht dies tatsächlich in Ausnahmefällen sogar automatisch, wenn wir beispielsweise auf einen Unfall mit retrograder Amnesie reagieren.

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Verdrängung durchaus ein Schutzmechanismus sein kann. Statt von akutem oder vergangenem Schmerz überrollt zu werden, können viele Menschen durch das Ignorieren leidvoller Erfahrungen erst mal besser agieren und ihr Leben bewältigen. Sollte dann das Verdrängte doch irgendwann belastend sein, sich z.B. in Form von Kopf- oder Bauchschmerzen, Angst oder Nervosität bemerkbar machen, ist die Aufarbeitung in Form einer Psychotherapie natürlich sinnvoll. Entscheidend für die Herangehensweise an das Umgehen mit traumatischen Momenten ist der Leidensdruck, den wir hinterher verspüren - oder eben auch nicht.

Besonders in diesen schwierigen Zeiten mit täglichen Hiobsbotschaften ist es wichtig, auf sich zu achten, sich Erholungsoasen zum Auftanken zu gönnen und deshalb manchmal den emotionalen Ballast wegzuschieben oder auf einen anderen Zeitpunkt zu legen. Es gilt, den Moment zu geniessen. Wie wir heute morgen mit den wundervollen Nussecken unserer Freundin Maxi…

Wir wünschen Euch viel Kraft und viele unbelastete Momente im Leben, in denen Ihr Kraft tanken könnt.

Annika & Tilly


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