Psychologen beim Frühstück

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Folge 174 Tod und Sterben - lasst uns das Leben feiern

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Folge 174 Tod und Sterben - lasst uns das Leben feiern

Diese Zeiten sind für uns alle eine besondere Herausforderung. Es geht um nichts weniger als unser Leben. Wir haben nur dieses eine – und es kann schneller vorüber sein, als wir es ahnen können.

Diese Woche haben wir eine sehr gute Freundin ganz plötzlich verloren… Umso merkwürdiger erscheint uns manchmal der sehr sorglose Umgang mit dem Leben – und das war schon vor Corona so. Annika und ich sprechen in diesem Podcast darüber, wie wir gerade in diesen Zeiten das Leben besonders genießen können, wie wir aber auch damit umgehen können, wenn wir jemanden verloren haben.

Wir widmen diese Folge unserer Freundin Meryem Celikkol.


Kommentare

by Lubi on
Mein Mann hat definitiv gewollt, dass ich wieder einen Partner finde. Nun ist er bereits 5 Jahre tot und grundsätzlich geht es mir mittlerweile wieder gut. Trotzdem empfinde ich die Vorstellung eines neuen Partners so schwierig, weil ich mir nicht vorstellen kann, noch einmal so lieben zu können und ich möchte niemandem zumuten, die 2. Wahl zu werden. Gleichzeitig vermisse ich es, einen Menschen an meiner Seite zu haben, diesen Konflikt muß ich noch lösen. Danke für diesen Podcast, ich hab die meiste Zeit weinen müssen, aber es war ein schönes Weinen, weil Ihr in allem eine Wahrheit berührt habt. Übrigens gehöre ich zu den glücklichen Menschen, die ihren Liebsten zu Hause in meinem Armen verabschieden zu dürfen und bei den Zahlen, die genannt wurden, bin ich noch einmal extra dankbar dafür. Ihr seid klasse ❤️
by Bine Schmitz on
Vielen Dank das ihr dieses Thema öffentlich macht! Letztes Jahr ging meine Mutter in einem hohen Alter, doch dank meiner zwei Töchter, meiner Schwester, eines Pflegedienstes und mir durfte sie zuhause sterben. Es war ihr Wunsch und dieser war uns allen schon seit Jahren heilig... und tatsächlich, wie ihr sagt... das Leben feiern.. gab es schon ein Lachen, nachdem ich bei einem jungen Bestatter, welcher sie abholte, dachte ohaa das wäre ihr Typ gewesen 😁. Als ich das meiner Ältesten so rüber brachte, meinte sie grinsend... Stimmt Mama, wäre Omis Typ gewesen... das ist nur eine Geschichte von ganz von ganz vielen in dieser "harten" Zeit. Wir hatten auch diese Trauerfeier, gespickt mit Tränen und Lachen, so dass meine ältere Schwester meinte... Es war ja fast ne Party für Mama... Ich wünsche mir wieder mehr Mut um auch den Tod ins Leben zu lassen und noch viel, viel mehr von den Bestattern, die fast alles individuell möglich machen können und wunderbare Trauerredner/innen ❤ Ganz liebe Grüße von einer Tochter einer Hamburger Deern und macht weiter so! 👍☺
by Carmen Hoeck on
Mein Vater bekam zu Hause zunächst häusliche Pflege durch amb.Pflegedienst und SAPV-Team und auch durch mich. Meine Mutter tat was sie konnte, war aber auch -völlig verständlich- auch irgendwann erschöpft und auch überfordert. Der Sterbeprozess verläuft selten romantisch. Häufig wird das Sterben durch Unruhe, Ängste, Übelkeit, Stürze ,Halluzinationen begleitet. Es war dann für uns alle zwar eine schwere Entscheidung, meinen Vater nochmal zu verlegen (ins Pflegeheim) aber es war für alle die richtige Entscheidung. Wir durften meinen Vater als Angehörige begleiten und nicht als Pflegeperson . Wir wussten, mein Vater ist gut versorgt. Und wir auch. Mein Vater wirkte entspannter , durfte gehen, wann es für ihn soweit war und nicht aus dem Gefühl heraus, niemanden zur Last zu fallen . Was ich damit sagen will ist, es muss okay sein wenn persönliche Grenzen erreicht werden und man sich dann Hilfe holt. Oftmals gehen pflegende Angehörige weit über ihre Grenzen heraus. Sie lassen zu oft zu spät Hilfe zu. Vielen Dank für dieses wichtige Thema
by Andrea on
Danke euch Beiden, das heutige Frühstück mit euch hat meiner Seele gut getan😘

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