Nostalgie
Nostalgie
Käseigel, Veddelhosen, Nierentisch, Telefonzellen oder der alte DDR-Charme - Retro-Style ist in, Nostalgie scheint jede Generation heimzusuchen. Und die Wirtschaft schürt diese heimelige Sehnsucht: Auch momentan kann man Toaster, Motorroller und Petticoats im flotten Sixties-Look kaufen. Meist sind es liebgewordene Erinnerungen an eine gute alte Zeit. Doch ist das wirklich so? Ist die gute alte Zeit wirklich gut?
Der österreichische Lehrer, Dichter und Aphoristiker Ernst Ferstl schreibt: „Das Beste an der guten, alten.Zeit ist, daß sie längst Vergangenheit ist.“
Wir sprechen in unserem heutigen Podcast über:
- Warum sehen wir uns nach der Vergangenheit?
- Warum vergessen oder verdrängen wir gern das Negative, wohingegen wir uns an das Gute oft in verklärender Weise erinnern?
- Warum ab ca. 40 besonders für nostalgische Gefühle anfällig?
- Warum ist es für die Psyche relativ gesund, die Vergangenheit ein wenig zu verklären und damit zu verschleiern?
- Was hat die sogenannte „kognitive Dissonanz“ mit Nostalgie zu tun?
Nostalgie ist übrigens nichts, was uns erst heute einfällt. Jede Generation vor uns hatte Dinge, Erlebnisse und Personen, an die sie sich in nostalgischer, also fast sehnsüchtiger, verklärender Form erinnerte. Ein Beispiel ist die Mode im Laufe der Geschichte, in der man immer wieder ähnliche Styles kommen und gehen sieht: hier eine Erinnerung an griechische Gewänder, dort wieder einmal opulente sich bauschende Röcke, um dann einmal mehr zu ganz Schlichtem zurückzukehren.
Ein Zuviel an realistischer, rein auf Fakten basierender Erinnerung, so die Forschung, kann sogar eher depressiv machen. Na prima: Damit ist unser kleiner Nostalgie-Trip ins Reich des Erdbeersektes und der Kassettenrekorder nicht nur schön, sondern auch noch gesund!
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